1. Name und E-Mail-Adresse der Ansprechpersonen: a. Barras Alessio* Department of Special Education, University of Fribourg, Fribourg, Switzerland, St-Pierre Canisius 21, 1700 Fribourg, Switzerland Email: alessio.barras@unifr.ch b. Caron Valérie* Department of Special Education, University of Fribourg, Fribourg, Switzerland, St-Pierre Canisius 21, 1700 Fribourg, Switzerland Email: valerie.caron@unifr.ch c. Diacquenod Cindy Department of Special Education, University of Fribourg, Fribourg, Switzerland, St-Pierre Canisius 21, 1700 Fribourg, Switzerland Email: cindy.diacquenod@unifr.ch d. Ruffieux Nicolas Department of Special Education, University of Fribourg, Fribourg, Switzerland, St-Pierre Canisius 21, 1700 Fribourg, Switzerland Email: nicolas.ruffieux@unifr.ch 2. Titel des Posters: Erfassung und Förderung von sozial-emotionalen Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern mit Sehbeeinträchtigung: Perspektiven von Sonderschullehrpersonen in der Schweiz 3. Ganz kurze inhaltliche Zusammenfassung: Einleitung: Schülern und Schülerinnen (SuS) mit Sehbeeinträchtigung können Schwierigkeiten haben beim Erlernen sozial-emotionaler Kompetenzen (SEK). Dies kann sich erheblich auf ihre Entwicklung auswirken. In der Schweiz beinhalten die Lehrpläne eine überfachliche Förderung der SEK, die für SuS mit Sehbeeinträchtigung möglicherweise nicht ausreicht. In Bezug auf die Erfassung und die Förderung von SEK ist wenig darüber bekannt, wie Sonderpädagoginnen und -pädagogen (SP) von SuS mit Sehbeeinträchtigung vorgehen. Ziel dieser Studie ist das Verständnis der SP von SEK zu beschreiben, wie sie SEK erfassen, fördern und wie die SP in SEK ausgebildet werden. Methode: Ein explorativer Fragebogen wurde entwickelt und als Interviewleitfaden für 23 Interviews mit SP in den drei Schweizer Sprachregionen verwendet. Ergebnisse: SP weisen darauf hin, dass SuS mit Sehbeeinträchtigung viele Schwierigkeiten beim Erlernen von SEK haben, was ihre soziale Inklusion mäßig bis stark beeinträchtig. Daher betrachten SP die Förderung von SEK als Teil ihres Auftrags. Die Erfassung und Förderung von SEK erfolgt auf unterschiedlichste Weise, ohne dass standardisierte Instrumente benutzt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SP für diese Aufgabe besser ausgebildet und ausgestattet werden sollten. Abschluss und Implikationen für die Praxis: SP können zwischen dem sozialen Umfeld und SuS mit Sehbeeinträchtigung vermitteln und ihnen ermöglichen, die SEK zu verbessern. Die Wahrnehmung dieser Rolle erfordert Ausbildung und Ausstattung in der Erfassung und Förderung. Für die Erfassung von SEK wäre der Einsatz von standardisierten Instrumenten wünschenswert, während die Förderung durch explizite Interventionen mit validierten Programmen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von SuS mit Sehbeeinträchtigung zugeschnitten sind, erfolgen sollte.