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Vorträge am Montag

Die Vortragsdauer beträgt jeweils 40 Minuten inkl. Zeit zum Austausch

14:00 bis 14:40 Uhr


Fortschritt der Teilhabe? Fortschritt durch Teilhabe! E-Books, das Unterrichtsfach „Digitale Welt“ und der Einfluss der barrierefreien Informationstechnik auf die Schulen  - ENTFÄLLT

Bielschowsky-Konferenzraum // Themenband Digitalisierung

  • Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten, Landesbeauftragte für barrierefreie IT, Leiterin LBIT – Landeskompetenzzentrum für barrierefreie IT, Leiterin der Durchsetzungs- und Überwachungsstelle, Gießen

Aus verschiedenen Gründen ist es Menschen häufig nicht möglich, digitale Angebote zu nutzen. Das BFSG, das Fach „Digitale Welt“ u.a. digitale Aktivitäten in Hessen bringen die digitale Transformation, Teilhabe und Mitwirkung auf einen Nenner und soll hier vorgestellt werden.


Inklusive Erwachsenenbildung durch Kooperation und Vernetzung - am Beispiel von Blindheit und Sehbehinderung

CSS 210 // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Dr. Sabine Lauber-Pohle, Institut für Erziehungswissenschaft, Kooperationsstelle mit der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V., Philipps-Universität Marburg

Anhand der Ergebnisse des Projektes iQ_EB wird gezeigt, welche Bedeutung Qualifizierung und vielfältige Vernetzungsstrategien (intern, extern, Selbsthilfe, Fachverbände) für eine verbesserte inklusive Ausrichtung von Einrichtungen der allgemeinen Erwachsenenbildung haben.


Der doppelte Nutzen für Schülerinnen und Schüler mit komplexer Beeinträchtigung: die Vernetzung von Kinästhetik mit O&M

CSS 212 // Themenband Bildung

  • Karin Ulrich, Fachlehrerin, Rehafachkraft O&M, zertifizierte Anwenderin Kinaesthetics, Betty-Hirsch-Schulzentrum der Nikolauspflege Stuttgart
  • Lukas Wunder, Sonderpädagoge, zertifizierter Anwender Kinaesthetics, Betty-Hirsch-Schulzentrum der Nikolauspflege Stuttgart

Wir starten aktiv, damit alle am eigenen Körper erleben, um was es uns geht. Durch Videobeispiele aus unserem schulischen Alltag verdeutlichen wir unseren Ansatz der Vernetzung. Bei der konzeptionellen Umsetzung betreten wir als Schule Neuland und stellen uns die Frage, wie diese beispielsweise in der Beratung und Schulung gelingen kann.


Mit Punkt und Linie zur Schriftsprache: „Alexhefte“ – ein Inklusives Lernmaterial zur Heranführung an den Schriftspracherwerb

Aula // Themenband Bildung

  • Prof. Dr. Markus Lang, Pädagogische Hochschule Heidelberg
  • Fabienne Meyer, Hochschule der Künste Bern

Die PH Heidelberg und die Hochschule der Künste Bern entwickelten gemeinsam ein inklusives Lernmaterial, das Kinder mit Blindheit sowie mit und ohne Sehbeeinträchtigung auf den Schriftspracherwerb vorbereitet. Die interaktiven „Alexhefte“ führen mittels Tast- und Sehanregungen spielerisch in die Welt der Texturen, Formen, Buchstaben und Wörter ein.


Barrieren auf dem Weg zur Barrierefreiheit in der blindenspezifischen Umwelt- und Verkehrsraumgestaltung

CSS 213 // Themenband Wohnen, Arbeit, Freizeit

  • Gert Willumeit, Rehabilitationslehrer für Orientierung & Mobilität, Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Marburg

Barrieren in der Normfindung (DIN 32984 Bodenindikatoren im öffentlichen Raum, DIN 18040-3 Barrierefreies Bauen, Teil 3: Öffentlicher Verkehrsraum…, europäische Norm DIN EN 17210 Barrierefreiheit…) // Barrieren in der Planung barrierefreier Umwelt- und Verkehrsräume // Barrieren in der bautechnischen Realisierung


14:50 bis 15:30 Uhr


Auditives Lesen mit Sprachausgabe. Eine Inspiration für die blindenpädagogische Diskussion.

Bielschowsky-Konferenzraum // Themenband Digitalisierung

  •  Prof. Dr. phil. Miklas Schulz, Institut für Sonderpädagogik, Leibniz Universität Hannover

In verschiedenen Studien habe ich (selbst ein Mensch mit Blindheitserfahrung) das Konzept des auditiven Lesens entwickelt, das mithilfe einer Sprachausgabe funktioniert. Bestimmte Verwendungsweisen lassen aus einem Hören ein Lesen von Texten werden – auch im auditiven Modus. Diese Kriterien (insbesondere eine Zeitregie und der Einsatz der inneren Stimme) sollen systematisch entfaltet werden.


Fortbildung für Regelschullehrkräfte als Beitrag zum Gelingen von Inklusion. Training for teachers in inclusive classes as factor for the success of inclusion.

Aula // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Mag. Barbara Levc, Institut für Elementar- und Primarpädagogik, Pädagogische Hochschule Steiermark, Graz

Ein wichtiger Faktor für das Gelingen von Inklusion in Regelschulen ist – neben einer adäquaten Unterstützung durch qualifizierte Lehrpersonen für Sehbehinderung/Blindheit – das aktive Engagement der Regelschullehrkräfte. Grundwissen und didaktische Empfehlungen zu Schüler:innen mit Sehbehinderung/Blindheit stärkt dieses Engagement.


Die Entwicklung hin zum digitalen Lernen für Mitarbeitende – Die NIKOAkademie - ein Lernmanagement-System

CSS 208 // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Jasmin Kälber, Nikolauspflege, Stuttgart

Wie kann die Qualifizierung von Mitarbeitenden in einer immer schneller und komplexer werdenden Welt sowie in Zeiten des Fachkräftemangels gelingen? Wir zeigen unseren Weg hin zu einer digitalen Lernwelt, standardisierten Fort- und Weiterbildungsprozessen und der zukunftsorientierten Qualifizierung von Mitarbeitenden, mit dem Ziel bestmöglicher Teilhabe für blinde und sehbehinderte Menschen, auf.


Das habe ich geschafft! Selbstwirksamkeit erleben und Selbstständigkeit aufbauen in der Eingangsklasse der Förderschule Sehen

CSS 212 // Themenband Bildung

  •  Christine Löns, Hermann-Schafft-Schule, Förderschule mit dem Schwerpunkt Sehen, Homberg/Efze

Weit auseinander liegende Lernvoraussetzungen bei schulpflichtigen Kindern machten es notwendig, ein handlungsorientiertes Lernkonzept für die Eingangsstufe an der Förderschule Sehen zu entwickeln. Konkrete Beispiele geben einen Einblick in die Arbeit an der Hermann-Schafft-Schule in Homberg/Efze.


Inklusion kennt viele Wege: Möglichkeiten der frühkindlich-vorschulischen Förderung im Förderschwerpunkt Sehen

CSS 210 // Themenband Bildung

  • Sabine Stoll, Tanja Renz, Monika Hornung, Stiftung Nikolauspflege, Stuttgart

Anhand exemplarischer Beispiele aus dem frühkindlich-vorschulischen Bereich der Stiftung Nikolauspflege, werden die verschiedenen Möglichkeiten der Inklusion von Kindern mit Blindheit und Sehbehinderung in allgemeinen Kindertagesstätten sowie in Schulkindergärten dargestellt. Handlungsleitend ist die Orientierung an individuellen Bedürfnissen des Kindes, dem gesamten Familiensystem, sowie die Berücksichtigung sonstiger Rahmenbedingungen.


Bodenindikatoren – Elementarer Beitrag zur Inklusion: Nach der aktuellen Novellierung von 2020 der „DIN 32984 Bodenindikatoren im öffentlichen Raum“ ist es eminent, dass nun normgerecht gebaut wird!

CSS 213 // Themenband Wohnen, Arbeit, Freizeit

  • Dipl.-Päd. Dietmar Böhringer, Leonberg

Bodenindikatoren sind nicht selbsterklärend. Ihre Bedeutung muss gelernt werden. Falsch eingebaute Bodenindikatoren sind für blinde Menschen irritierend oder sogar gefährlich. Daher ist es wichtig, dass alle, die mit blinden Menschen arbeiten, die Grundzüge der deutschen Bodenindikatorennorm kennen.


16:00 bis 16:40 Uhr


Träume von einem barrierefreien Computerbraille. Oder: Gilt 32 + 42 = 52 auf ewig?

CSS 210 // Themenband Digitalisierung

  • Vivian Aldridge, Schweizerische Fachstelle für Sehbehinderte im beruflichen Umfeld (SIBU), Basel; Brailleschriftkomitee der deutschsprachigen Länder (BSKDL)

Unser Computerbraille ist veraltet. Es kann mit den neuen Entwicklungen und gesetzlichen Vorgaben nicht schritthalten. Wird es künftig viele exotische Zeichen und Buchstaben eindeutig darstellen und Fettdruck, Farbe & Co. gut erkennbar machen können? Eine Vision - eher eine "Haption" - in Punkten.


Förderung der Wertebildung im Deutschunterricht für blinde und sehbehinderte Schüler*innen in Georgien

CSS 208 // Themenband Bildung

  • Tinatin Sabauri, Leiterin der Nr. 202 Staatlichen Schule für blinde und sehbehinderte Schüler in Tbilisi, Georgien

Im Beitrag handelt es sich um Verwendung der Ansätze der Werteerziehung und Wissenserwerbs (Values and Knowledge Education (VaKE)) im Deutschunterricht für blinde und sehbehinderte Schüler.  Im Rahmen der Arbeit mit VaKE wird ein Dilemma im Lernprozess integriert.  Im Allgemeinen werden anhand der verwendeten Methodik des Dilemmas  Sprech- und Hör-Fertigkeiten von sehbehinderten Schülern im Deutschunterricht entwickelt.


Orientierungslauf und Geocaching im Sportunterricht mit Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Schwerpunkt Sehen

CSS 213 // Themenband Bildung

  • Felix Oldörp, Johann August Zeune-Schule, Berlin

In diesem Vortrag wird eine Unterrichtsreihe zum Thema Geocaching im Sportunterricht mit Schülerinnen und Schülern mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt Sehen vorgestellt. Neben methodisch-didaktischen Aspekten werden Ziele und Problemfelder bei der Umsetzung thematisiert.


Die Bedeutung der Orientierung und Mobilität für Menschen mit einer erworbenen Sehbeeinträchtigung

Aula // Themenband Wohnen, Arbeit, Freizeit

  • Andrea Sijp, Lehrstuhl für Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen sowie Allgemeine Heil-, Sonder- und Inklusionspädagogik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Orientierung und Mobilität (O&M) sind bestimmende Faktoren bei der Erlangung und dem Erhalt einer beruflichen Tätigkeit. Anhand von Leitfadeninterviews mit zeitlich vergleichenden Perspektiven wird das Verständnis für die Bedeutung von O&M für Menschen mit einer erworbenen Sehbeeinträchtigung erweitert. Zudem wird der Einfluss von O&M-Training, Hilfsmitteln und unterschiedlichen Institutionen beleuchtet.


Professionelles Coaching für Fach-und Führungskräfte mit Sehbehinderung oder Blindheit - Leadership inklusiv

CSS 204 // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Ute Mölter, Leiterin Beratungs- und Schulungszentrum der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Systemischer Coach (DGSF)

In einer sich immer schneller verändernden Arbeitswelt nutzen Führungs- und Fachkräfte Coaching selbstverständlich, um mehr Handlungsspielraum für immer herausforderndere Aufgaben zu entwickeln, ihre Schlüsselkompetenzen zu entwickeln, ihre Netzwerke zu erweitern und die nächsten Karriereschritte vorzubereiten. Das gilt selbstverständlich auch für Führungskräfte und Arbeitnehmer/innen mit Sehbehinderung oder Blindheit. Um ihre Handlungsmotivation, Handlungssteuerung und schließlich ihre Handlungskompetenz zu verbessern, brauchen sie professionelle Coache, die ebenso Experten im Kontext von Sehbehinderung oder Blindheit sind. In dem Vortrag wird es im Kern darum gehen, ob und welche besonderen Anforderungen Führungs- und Fachkräfte mit Sehbehinderung oder Blindheit an ein Coaching haben, welche Themen sie zu einer Begleitung durch einen Coach veranlasst und wie Methoden und Instrumente barrierefrei eingesetzt werden können.


16:50 bis 17:30 Uhr


Empowerment: Professionals sind mehr als fachlich kompetent

CSS 204 // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Otfrid Altfeld, Zentrum für berufliche Bildung, Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Marburg

Agilität prägt zunehmend die unternehmerische Perspektive auf die Arbeit. Sie ist einer der Trends in der Arbeitsorganisation, die neue Erwartungen an Fachkräfte stellen. Empowerment als zentrales Element der Ausbildung soll zukünftige Fachkräfte auf die Herausforderungen agiler Arbeit vorbereiten.


Und sie sprachen in Punkten und punkteten mit Sprache

CSS 210 // Themenband Digitalisierung

  • Vivian Aldridge, Schweizerische Fachstelle für Sehbehinderte im beruflichen Umfeld, Basel; Brailleschriftkomitee der deutschsprachigen Länder

Was machen, wenn die Sprachausgabe schweigt und die Braillezeile Zeichen einfach ignoriert? Wie können spezielle und exotische Zeichen effizient geschrieben werden? Vorgestellt werden Praktikable Lösungen und vorhandene Ressourcen, die sich für das Internationale Phonetische Alphabet, Latein, Altgriechisch und biblisches Hebräisch bewährt haben.


Arduino: Inklusiver Einstieg in Programmierung mit Hard- und Software

CSS 212 // Themenband Digitalisierung

  • Robbie Sandberg, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV), Berlin

Taktile Hardware und Web-basierte Code-Eingabe ermöglichen blinden Schüler*innen Erfahrungen mit Grundlagen der Informatik. Besonders eignet sich Arduino für inklusiven Unterricht und Schulprojekte.


Soziale Gruppenarbeit (Workshops) als eine Unterstützungsmöglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung und Behinderungsbewältigung für sehbehinderte Jugendliche

Bielschowsky-Konferenzraum //Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Daniel Musizza, Sehbehindert - aber Richtig, München

Sehbehindert - aber Richtig führt deutschlandweit Workshops zur Behinderungsbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung für sehbehinderte und blinde Jugendliche an Förderschulen durch. Die Sozialpädagog*innen, die selbst von Sehbehinderungen oder Blindheit betroffen sind, sensibilisieren und fördern den psychosozialen Umgang mit der eigenen Sehbehinderung. In diesem Vortrag werden die Unterstützungsmöglichkeiten für Jugendliche durch diese Workshops dargestellt.


Inklusive Unterrichtspraxis - Einstellungen deutscher und norwegischer Schüler*innen der Sekundarstufe I

CSS 208 // Themenband Bildung

  • Sarah Laßmann, Diesterwegschule, Staatliches überregionales Förderzentrum, Weimar

Der vorliegende Beitrag stellt die Einstellungen zu Inklusion bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland (Skala EFI-kids-D) und Norwegen (Skala EFI-kids-N) vor. Es wird diskutiert, wie mögliche Einstellungsunterschiede zwischen den Ländern zustande kommen und welche Konsequenzen sich daraus für die Umsetzung von Inklusion ergeben können.


Bewertungsskala für inklusiven Sportunterricht mit blinden und sehbehinderten Schüler*innen: Konzeption, Messung, Validierung

CSS 213 // Themenband Bildung

  • Prof. Dr. Martin Giese, Pädagogische Hochschule Heidelberg
  • Prof. Dr. Stefan Meier, Universität Wien
  • William Sonnenberg, Hessischer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. 

Teilhabebarrieren im Sport mit blinden und sehbehinderten Schüler:innen erscheinen u.a. problematisch, weil diese im Vergleich mit sehenden Kindern häufig niedrigere motorische Aktivitätsniveaus und Verzögerungen in ihren motorischen Fertigkeiten aufweisen. Um Teilhabechancen zu erhöhen, wird eine Bewertungsskala vorgestellt, die eine Einschätzung des inklusiven Potentials gemeinsamer Sportangebote von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen des Sehens erlaubt.


Schulungen in LPF für blinde und sehbehinderte Senior*innen

Aula // Themenband Wohnen, Arbeit, Freizeit

  • Dr. Sabine Lauber-Pohle, Institut für Erziehungswissenschaft, Kooperationsstelle mit der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V., Philipps-Universität Marburg

Ziel des Projektes „LiA“ war es, sowohl sehbehinderte Senior*innen als auch Reha-Fachkräfte und Berater*innen zum Thema LPF im höheren Erwachsenenalter zu befragen. Aufbauend auf den Ergebnissen wird im Vortrag einer Weiterentwicklung von inhaltlichen und didaktischen Grundlagen in der Schulung von LPF für diese Altersgruppe nachgegangen.