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Workshops am Dienstag

11:00 bis 12:30 Uhr


Ausbildung 4.0 - Erfahrungsaustausch zur Ausbildung von Menschen mit Blindheit und Sehbeeinträchtigung mit den Herausforderungen der Digitalisierung.

CSS 119 // Themenband Digitalisierung // begrenzte TN-Zahl, Anmeldung im Kongressbüro vor Ort

  • Tina Hantzsch, SFZ Berufsbildungswerk Chemnitz

Die Digitalisierung wurde durch die Coronakrise beschleunigt und alle Akteure der beruflichen Bildung mit unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert, die wiederum vielfältige Lösungsansätze hervorgebracht haben. Dieser 90-minütige Workshop bietet den Raum sich auszutauschen.  Ziel ist es, dieses gesammelte Wissen, den Erfahrungsschatz aller Teilnehmenden und Best-Practice-Beispiele zusammenzutragen, um voneinander zu lernen und zu profitieren.


Arbeit in der digitalen Welt

USG 102 // Themenband Digitalisierung

  • Uwe Boysen, Ursula Weber, Deutscher Verband der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. (DVBS)

Viele sehbehinderte und blinde Schüler*innen sind erstaunt, in Ausbildung und Beruf nicht dieselben guten Bedingungen für digitale Barrierefreiheit vorzufinden wie in ihrer Schulzeit. Hierauf muss Schule mit dem Lehren und Lernen von Bewältigungsstrategien reagieren.


2 Tasten – 1 große Wirkung! SAREPTA 2: Immer noch richtig gut! Leicht ansteuerbare Lern- und Freizeitangebote für Schüler und Schülerinnen mit mehrfachen Beeinträchtigungen erstellen

OSG 103 // Themenband Digitalisierung // begrenzte TN-Zahl, Anmeldung im Kongressbüro vor Ort

  • Elke Ameis, Landesförderzentrum Sehen Schleswig & Matthias-Leithoff-Schule Lübeck
  • Florian Hilgers, Landesförderzentrum Sehen, Schleswig

Die ursprünglich für Kinder und Jugendliche mit einer NCL-Erkrankung entwickelte schwedische Software „SAREPTA 2“ gibt es seit über zehn Jahren in einer deutschsprachigen Version. Seit dem Sommer 2018 steht die Autoren-Windows-Software, mit der man mit Unterprogrammen selber Inhalte und Menüs erstellen kann, kostenlos als „Freeware ohne Gewährleistung“ zur freien Verfügung.
Die große Stärke von SAREPTA 2 war schon immer die leichte Ansteuerung mit wenigen Tasten. Besonders auf Grund der Option, zahlreiche Angebote zu erstellen, die vollumfänglich mit sogar nur zwei Tasten bedient werden können, zählt SAREPTA 2 ganz sicher immer noch nicht zum alten Eisen. Hier bieten sich interessante Möglichkeiten und Chancen in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit mehrfachen Beeinträchtigungen, u.a.: Anbahnung und Erprobung des (auditiven) 2-Tasten-Scannings als perspektivische Ansteuerungsmethode von Kommunikationshilfsmitteln (ohne Zeitdruck und ohne Hilfsmittelfirma), selbstständiges Auswählen und Hören von Musik und Hörbüchern, erste einfache Übungen zum Lesen oder für Mathematik. In dem Workshop werden kurze Einblicke in verschiedene technische Lösungen bezüglich Ansteuerungsmöglichkeiten gewährt sowie Beispiele für inhaltliche Angebote mit SAREPTA 2 präsentiert. Danach dürfen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst im Umgang mit SAREPTA 2 erproben …und wer einen eigenen Windows-Rechner mitbringt, darf die Software gleich installieren, um später zu Hause weiter zu basteln. Ehrensache!


„Theaterlust! Theaterfrust? – Wir sind dabei?!!“ Praxisorientierter Workshop zu Anforderungen und Chancen des Darstellenden Spiels für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und die pädagogisch Tätigen auf Grundlage einer neuen Handreichung für die Sekundarstufen I und II

Gym // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Maren Ponik, Karl Elbl, Landesförderzentrum Sehen, Schleswig

In praktischen Übungen zu spezifischen Aspekten des Theaterspiels, z. B. Körpersprache, Raum und Orientierung, Improvisation und chorische Arbeit soll für mögliche Problembereiche von Menschen mit Sehbeeinträchtigung und Lösungsmöglichkeiten sensibilisiert werden. Als Basis dient dabei eine aktuelle Handreichung aus Schleswig-Holstein, die im Rahmen des Workshops vorgestellt wird. Ein Erfahrungsaustausch schließt sich an.


Weiblich, blind, geflüchtet. Die Bedeutung des Themas Intersektionalität in der Professionalisierung. Female, blind, refugy. The importance of an intersectional view in professionalisation.

CSS 211 // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Mag. Barbara Levc, Institut für Elementar- und Primarpädagogik, Pädagogische Hochschule Steiermark, Graz

Menschen mit Sehbehinderung/Blindheit erleben in einer diversen Gesellschaft intersektionelle Zugehörigkeiten, die sich oft in mehrfacher Benachteiligung auswirken. Dies zu berücksichtigen ist ein wesentlicher Faktor für Pädagogik und Rehabilitation. Im Workshop werden Erfahrungen und Beispiele in Bezug zu Forschungsergebnissen gesetzt.


Anderes Sehen nicht übersehen! Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung von Qualitätsstandards für sehgerechte Wohn- und Werkstätten für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen

CSS 203 // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Annedore Neigenfind, Cindy Brahimi, BWS Spremberg GmbH, Spremberg

Wie gelingt es, bei komplex eingeschränkten Menschen im Alltag Sehschädigungen ausreichend zu beachten? Es werden insbesondere die Wirkung von Sehbeauftragten, die Arbeit mit Simulationsbrillen und die Entwicklung und Umsetzung von Qualitätsstandards für sehgerechte Einrichtungen erörtert.


Ene mene Miste, Spielaktionen aus der Kiste

CSS 118 // Themenband Bildung // begrenzte TN-Zahl, Anmeldung im Kongressbüro vor Ort

  • Linda Schuster, Claudia Rohde, Interdisziplinäre Frühförderstelle für Kinder mit Sehbehinderung oder Blindheit, Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Marburg

Anhand von ersten „Regelspielen“ und „Geschichtenaktionen“ wird erprobt, wie es in der Praxis gelingen kann, Kinder mit einer Sehbehinderung oder Blindheit im gemeinsamen Spiel zu integrieren. Die TeilnehmerInnen „entdecken“ unter der Augenbinde adaptierte Varianten von Büchern und Spielen.


Hörsehbeeinträchtigte Schüler:innen an der blista

OSG 104 // Themenband Bildung // begrenzte TN-Zahl, Anmeldung im Kongressbüro vor Ort

  • Florian Ott, Birgit Göbel, Carl-Strehl-Schule, Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Marburg

In dem Workshop werden neben allgemeinen Informationen zu den mittlerweile zahlreichen hörsehbeeinträchtigten Schüler:innen an der blista unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen vorgestellt, die in den vergangenen Jahren entwickelt wurden, um das gemeinsame Lernen und Leben von hörsehbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen an einer Einrichtung für Blinde und Sehbehinderte möglich zu machen.


Zur Realisierung blindenspezifischer Barrierefreiheit in der Marburger Innenstadt

Themenband Wohnen, Arbeit, Freizeit // Treffpunkt Bushaltestelle direkt vor dem Erwin-Piscator-Haus // Exkursion mit Selbsterfahrung // begrenzte TN-Zahl, Anmeldung im Kongressbüro vor Ort // Dauer bis 13:00 Uhr

  • Gert Willumeit, Fachkraft der Blinden- und Sehbehindertenrehabilitation (O&M, LPF), Experte für blinden- und sehbehindertenspezifische Barrierefreiheit in der Umwelt-, Verkehrsraum- und Gebäudegestaltung, Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Marburg
  • Fachkräfte der Blinden- und Sehbehindertenrehabilitation (O&M), Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Marburg

Wir betrachten uns die Blindenleitsysteme der neuen Universitätsbibliothek, gesicherte Querungsstellen mit differenzierter Bordhöhe an verschiedenen Straßen und das Blindenleitsystem auf dem Busbahnhof am Marburger Hauptbahnhof. Es wird empfohlen pro Person einen Langstock und eine Augenbinde mitzubringen, um blindenspezifische Eigenerfahrungen partiell zu realisieren.